Schwestern und Brüder
vom heiligen Benedikt Labre e.V.

35 Jahre Haus vom hl. Benedikt Labre

31. März 2020

 1985 in der Pommernstraße 30

Nachdem Walter Lorenz schon einige Jahre in München bei den Obdachlosen unterwegs war, ihnen Tee und Brot brachte, sich um sie kümmerte, erste Kontakte zu den entsprechenden Einrichtungen geknüpft hatte, konnte er am 3. April 1985 mit den ersten Freunden von der Straße ins Haus an der Pommernstraße einziehen.

Damit war die erste Wohngemeinschaft der Schwestern und Brüder vom hl. Benedikt Labre gegründet und der Traum von Walter Lorenz in Erfüllung gegangen.  Der damalige Chef des Katholischen Männerfürsorgevereins, Herr Heinle, und der Finanzdirektor des Erzbischöflichen Ordinariats, Herr Dr. Fahr,  halfen ihm, diesen Traum Realität werden zu lassen, indem sie das Haus an der Pommernstraße kauften und es Walter für seine Wohngemeinschaft zur Verfügung stellten. Und so dürfen wir nun unser 35jähriges Jubiläum feiern.

Eigentlich wollten wir den Tag mit einigen „alten“ Wegbegleitern von Walter gemeinsam mit einer Messe in unserer Hauskapelle begehen. Dies ist nun aus bekannten Gründen nicht möglich. So werden wir hier im Haus im kleinen Kreis der Mitarbeiter einen internen Gottesdienst haben und anschließend mit unseren Mitbewohnern bei einem guten Essen an diesen ersten Tag im Haus denken. Viele uns immer noch verbundene Menschen, Schwesterngemeinschaften, die Priester unserer Pfarrei, werden aus der Ferne mit dabei sein.

Wir sind sehr dankbar, daß die Idee von Walter Lorenz schon so viele Jahre Bestand hat, daß er eine große Zahl von Menschen begeistern konnte, seine Idee mit zu verwirklichen und am Leben zu erhalten. Über die Jahre haben sich Menschen aus verschiedensten Gruppierungen unserer Gesellschaft angesprochen gefühlt, uns zu helfen: mit Zeit oder Geld, mit Ratschlägen und Verbindungen, aber auch mit ihrem Gebet. Ohne sie alle hätte dieses Werk nicht begonnen werden und auch nicht weiterbestehen können. Ihnen allen danken wir in diesen Tagen ganz besonders und werden in unserem Gottesdienst für sie beten.

Auch nach dem Tod von Walter im vergangenen Jahr haben wir dieses feste und tragfähige Netz spüren dürfen und dadurch weitermachen können in seinem Sinne. Und so haben wir allen Grund, Gott, unserem Vater, zu danken sowohl für den Beginn als auch für die Jahrzehnte des gemeinsamen Lebens und IHN zu bitten, uns und alle Freunde und Begleiter auch in Zukunft mit seinem Segen zu begleiten und zu führen.

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