Schwestern und Brüder
vom heiligen Benedikt Labre e.V.

Urlaub in Gaienhofen auf der Halbinsel Höri

26. Juni 2022

Hier lebte schon Hermann Hesse gern

Zwei Gruppen aus unseren Häusern verbrachten dieses Jahr je eine Woche am Bodensee. Nach zwei Jahren am Starnberger See ging es nun zu einem etwas größeren Gewässer.

Die Vorfreude war groß, und gleich bei der Ankunft wurde das schöne Haus in Beschlag genommen und ein erster Spaziergang durch den Ort gemacht.

Gut, daß wir so früh dran waren, daß der Garten des Hermann-Hesse-Hauses noch geöffnet hatte. So hatten wir gleich zu Beginn das erste Highlight. So ein hübsches altes Haus! Immer wieder fragt man sich, warum heute so einfallslos gebaut wird.

Dazu der riesige Garten mit herrlichem Blick auf den Bodensee und so unendlich vielen Pflanzen, Bäumen, Büschen, verwunschenen Ecken, daß man sich gar nicht sattsehen konnte. Das trübe, etwas regnerische Wetter konnte uns die Laune dabei nicht verderben.

Dafür wurde es ein strahlender Sonnentag, als wir – an Brigittes Geburtstag – auf die Insel Mainau fuhren. Auch hier die Fülle, aber ganz anders als in Hesses Garten.

Doch eher angelegt und strukturiert, überragt vom Schloß des Grafen Bernadotte und immer der wunderbare See vor Augen. Man meinte zeitweise, man sei im Süden. Die Esel gefielen uns wieder besonders, erinnerten sie uns an die Lüneburger Heide und an Gut Aiderbichl. Aber auch an Eberhard, der die Esel so liebt, und dieses Jahr nicht mitfahren konnte, weil er sich den Oberschenkelhals gebrochen hatte.

Die Pfahlbauten – das war ein Wunsch von allen. Und wieder hatten wir das tollste Wetter, um über die Stege und durch die Gebäude zu schlendern, uns über die Menschen der Stein- und Bronzezeit zu informieren.

 

Interessant die Schlafstätten, Einrichtungs- und Küchenutensilien, aber auch die niedrigen Dächer – nur eine kam durch!

 

Am nächsten Tag ging es nach Meersburg. Dort war vor allem die Burg interessant und sehenswert.  Ritterrüstungen und Schwerter, das ist doch das Richtige für Männer!

Noch ein Blick über die netten roten Dächer der Stadt, dann ging es zum Griechen. Der hatte anscheinend nur auf unsere Gruppe gewartet und kümmerte sich um weitere Gäste kaum noch.

Nach der Blumeninsel war natürlich auch die Gemüseinsel noch Pflichtprogramm. Vom höchsten Punkt, auf dem das Café mal wieder geschlossen hatte, überblickt man große Teile der schönen Obst- und Gemüseplantagen.

Ein Blick ins Münster und in den kleinen Klostergarten rundete den Besuch ab. Einige wagten sich dann aufs Schiff nach Radolfzell, andere fuhren lieber mit unserer gewohnten „Möwe Jonathan“ zurück nach Gaienhofen.

Krönender Abschluß war dann am Freitag Konstanz.

Wirklich jedem gefällt diese Stadt mit den schönen Gebäuden, der wunderbaren Kirche, dieses Jahr mit bunten Schirmen und Blumenbällen sommerlich hergerichtet. Und wen man da nicht so alles treffen kann!

Alles in allem wieder ein troller Urlaub mit vielen neuen Eindrücken, mit gemütlichen Stunden im Haus beim gemeinsamen Kochen, Grillen und Spielen. Und tatsächlich gab es noch ein besonderes Spektakel: einen gelungenen Zirkusauftritt. Peter jongliert!

Dies war nun der Bericht der Gruppe aus der Pommernstraße. Die Schrederwiesler machten ähnliches, bevorzugten aber statt der Meersburg das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen. Aus ihrem Erzählen ist zu entnehmen, daß sie genauso begeistert waren wie wir und auch genauso viel Spaß hatten.

Auf ein Neues im nächsten Jahr!

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